Schutz vor sexualisierter Gewalt

Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen sicher sein können, dass sie im Wirkungskreis der Evangelischen Kirche, und damit auch der Gemeinden Schafbrücke und Brebach-Fechingen, vor sexualisierter Gewalt geschützt sind. Deshalb haben sich beide Presbyterien aktiv mit Prävention beschäftigt.

Schutzkonzept und Schulungen

Die Gemeinden haben 2023 beschlossen, sich dem Schutzkonzept zur Prävention vor sexualisierter Gewalt im Kirchenkreis Saar-West anzuschließen. Außerdem haben Haupt- und Ehrenamtliche an mehreren Schulungen teilgenommen, die der Sensibilisierung dienten. Im letzten Schritt wird es darum gehen, das Schutzkonzept konkret auf die Gegebenheiten in beiden Gemeinden anzuwenden. 

Schulungen durchlaufen

„Missbrauch ist entsetzlich, wir wollen alles tun, um ihn zu verhindern.“ „Wir übernehmen Verantwortung für das, was in unserer Gemeinde passiert.“ „Wir wollen wissen, was zu tun ist, wenn es den Verdacht des sexuellen Missbrauchs in unseren Kirchen gibt.“ Das sind nur drei Gründe, weshalb sich die Kirchengemeinden Schafbrücke und Brebach-Fechingen am 27. Januar 2024 einmal mehr damit beschäftigt haben, wie sie dazu beitragen können, sexualisierte Gewalt zu verhindern. Der Superintendent des Kirchenkreises Saar-Ost, Markus Karsch, und Frau Schaum von der Diakonie in Trier haben durch die Schulung geführt.

Die Mitglieder beider Presbyterien haben an der Leitungsschulung teilgenommen. Bereits im vergangenen Jahr haben die ersten Schulungsbausteine stattgefunden: die Basisschulung und die Intensivschulung zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. 

Wie notwendig diese Maßnahmen sind, hat die soeben vorgelegte Aufarbeitungsstudie ForuM zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und Diakonie auf erschütternde Weise verdeutlicht. 

Klare Regelungen und Strukturen

Die Kirchenkreise Saar-West und Saar-Ost haben eine klare Melde- und Interventionsstruktur aufgebaut. Verdachtsfälle werden bei geschulten Vertrauenspersonen gemeldet. Diese Menschen haben eine Lotsenfunktion inne, sie kennen verschiedene Handlungsmöglichkeiten, die Strukturen und den rechtlichen Rahmen.

Betroffene Personen können sich auch direkt an die Vertrauenspersonen wenden, um sich beraten zu lassen. 

Telefon: 0681-94 77 83 27
helfen-handeln@evks.de

Präventionsschulung Jan 2024